Jahrestagung 2016

Das Rahmenprogramm

Die Regionalgruppe Regensburg hatte ein sehr interessantes Besichtigungsprogramm zusammengestellt. Bereits die Führung durch das historische Zentrum der „nördlichsten Stadt Italiens“ am Freitag fand überaus regen Zuspruch. Malerische enge Gassen, zahlreiche ehemalige Patriziertürme und der gotische Dom zeugen von der bewegten Geschichte von den Römern über das Mittelalter bis heute. Samstag und Sonntag wurden jeweils vier Gartentouren im Bereich der Regionalgruppen Regensburg und Oberpfalz durchgeführt. Ziele waren etliche abwechslungsreiche Privatgärten sowie einige besondere Staudengärtnereien, so dass alle Geschmäcker auf ihre Kosten kamen. Die Gartenbesichtigungen fanden am Samstag,2. und Sonntag, 3. Juli, statt.

Tour Markt Schwarzach in den Ausläufern des Bayerischen Waldes

Mit der Staudengärtnerei Drachengarten haben sich Anja Schendel und Oliver Schober, zwei junge Gärtnermeister der Fachrichtung Stauden, in Schwarzach ihren Traum von der Selbständigkeit erfüllt. 2014 eröffneten sie ihren idyllisch gelegenen „Drachengarten“. Auf einer Fläche von 2000 m² kultivieren sie ein anspruchsvolles, beständig wachsendes Sortiment von über 1000 Arten und Sorten winterharter Stauden. Diese werden zum größten Teil selbst produziert und sind bestens an das regionale raue Klima angepasst, denn sie wachsen ausschließlich im Freiland. Das Angebot umfasst Stauden für alle erdenklichen Gartensituationen, Gräser, Farne, einige Zweijährige sowie Zwiebelpflanzen. Der Drachengarten setzt auf natürliche Schädlingsbekämpfung und organischen Dünger. Das Gießwasser kommt aus einem eigenen Regenwasser-Sammelbecken.

Weiter ging es zum „Einjährigen“ Hofgarten von Thomas und Uli. Gemüseanbau und einjährige Zierpflanzen in großer Vielfalt aus eigener Anzucht nach Biorichtlinien prägen diesen natürlichen Landgarten mit einer Größe von 3500 m². Einem sehr herzlichen Empfang mit beschwingter „Musi“ einer Schwarzacher Volksmusikgruppe (die bei Hoffesten live auftritt) folgte eine sehr amüsante und gleichermaßen hochinteressante Führung, während der das Herzblut der beiden Gärtner hautnah zu spüren war. Etliche außergewöhnliche Ideen beeindruckten, wie z. B. Minihochbeete aus Paletten und eine Komposthütte. Ein Dahlien-Labyrinth mit rund 300 Sorten aber ließ die Gruppe aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Ein ganz besonderer Garten!

Tour Nördliche Oberpfalz

In der mit 5000 m² sehr weitläufigen Gartenanlage Flierl wechseln sich Obstbaumwiesen mit formal gestalteten Gartenräumen und weiten Rasenflächen ab. In kleinen runden und quadratischen Beeten werden Skulpturen und Rosen jeweils von akkurat geschnittenen Buchskugeln begleitet. Genauso wie üppige, gekonnt bepflanzte Staudenbeete kommen diese Inseln auf der ruhigen Fläche wunderbar zur Geltung. Den passenden Rahmen bildet eine mannigfaltige Randbepflanzung aus Groß- und Kleingehölzen, Hortensien und Stauden. Ein kleiner Teich wirkt mit seiner natürlich anmutenden Uferbepflanzung sehr verwunschen. Wetterbedingt konnte die Gruppe diese Atmosphäre bedauerlicherweise nicht richtig genießen, ebenso wenig die zahlreichen liebevoll dekorierten Sitzplätze.

Eine wunderbare Hosta-Sammlung prägt den Garten der Familie Bias. Jeder gute Hosta-Platz, und davon gibt es reichlich, ist mit einer Gruppe stattlicher „Stauden mit Herz“ besetzt. Besetzt sind im Umkehrschluss irgendwann sämtliche guten Pflanzplätze. Echte „Hosta-Maniacs“ begegnen diesem Manko mit Erfindungsreichtum: Ein Hosta-Sonnensegel schützt eine Pflanzengruppe auf sehr dekorative Weise vor allzu großer Hitze. Geschmackvoll-zurückhaltend werden auch weitere kreative Deko-Elemente eingesetzt, wie z.B. ein großer, luftiger Raumteiler ausHolz, an dem eine Sammlung alter Emaille-Siebe zu neuen Ehren kommt. Dieser Garten ist nicht nur für alte Fuchsiensträucher, Hosta und viele weitere Stauden eine Wohlfühloase, sondern auch für seine Besucher: Der üppige Augenschmaus wurde durch eine großzügige Bewirtung mit allerlei Kostproben selbst eingemachter Gartenschätze auf das Köstlichste abgerundet.

Tour Arnbruck im Bayerischen Wald

Den Besuch der Staudengärtnerei Probst lohnen allein schon die herrlich weitläufigen Schaupflanzungen. Deren Übergang in die Landschaft des Bayerischen Waldes wirkt dank geschickter Planung sehr natürlich. Große eingewachsene Staudenhorste in stimmigen Kombinationen zeigen kreative Verwendungsbeispiele, ebenso wie zahlreiche Trockenmauern und ein Teich mit Bachlauf. Stauden in über 2000 Arten und Sorten warten in granitgefassten, gepflegten Abteilungen mit sauberen Schotterwegen sehr übersichtlich angeordnet auf ihre neuen Besitzer. Natürlich fanden sich anschließend einige der Schmuckstücke im Bus wieder!

Noch eine Gärtnerei – wird das nicht langweilig? Aber nein! Ein ganz besonderer Betrieb mit einem ausgefallenen Sortiment war die zweite Anlaufstelle dieser Tour. Die Raritätengärtnerei Treml hat sich auf ein riesiges Angebot an Kräutern aus aller Welt sowie heimische Wildstauden wie z. B. Arnika, Bärwurz und Blutwurz spezialisiert. Diese werden aus Achtung vor den Pflanzen noch liebevoll von Hand artenrein und giftfrei vermehrt. Kaum zu glauben, dass es so etwas heutzutage noch gibt. Wie gebannt hingen die Staudenfreunde während der kurzweiligen und außerordentlich informativen Führung an den Lippen von Franz Xaver Treml. Die Zeit verflog dermaßen schnell, dass schließlich für Einkäufe keine Zeit mehr blieb. Allein schon das Wissen um dieses kleine Fleckchen heiler Welt jedoch tut in unserer hektischen Zeit einfach nur gut!

Tour Bayerischer Wald/Donau

In den hügeligen Ausläufern des Bayerwaldes hat Katrin Schumann rund um ein altes Bauernhaus mit viel Liebe zur Natur aus einer Obstbaumwiese einen charmanten ländlichen Garten geschaffen – einen „Garten der vier Jahreszeiten“. Seinen Mittelpunkt bildet ein klassischer Bauerngarten, in dem Gemüse, Obst, Kräuter, Sommerblumen, Rosen und Stauden in einträchtigem und äußerst dekorativem Miteinander gedeihen. Naturstein aus der Region schmückt behagliche Sitzplätze. Zahlreiche Kübelpflanzen und eine liebevoll arrangierte Sempervivum-Sammlung fügen sich wie selbstverständlich ein – ganz so als wären sie schon immer dagewesen. In diesem Garten ist alles so natürlich wie die Landschaft, auf die sich die Sichtachsen öffnen und in die sich dieses kleine Paradies harmonisch einschmiegt.

Eine besondere Wohlfühl-Atmosphäre vermittelt auch der weitläufige Garten von Marion Ernst. Der ländliche Gartenstil passt sich dem geschmackvoll renovierten Bauernhaus an, wirkt aber immer heiter und leicht, niemals zu rustikal. Eine angenehme Ruhe und Gelassenheit strahlt der klassische Küchengarten aus. Viele schöne Sitzplätze laden auf dem ganzen Gelände dazu ein, den Blick auf die sehr abwechslungsreich gestalteten und perfekt gepflegten Beete zu genießen. Den passenden Rahmen bilden in Form geschnittener Buchs in großer Zahl und etliche interessante Gehölze. In einem sehr trockenen Gartenteil umspielen Semperviven sowie niedrige Sedumarten große Trittsteine und schaffen einen außergewöhnlichen Blickfang.

Der Nepal-Himalaya-Pavillon ist ein wahres El Dorado für Liebhaber besonderer Stauden und asiatischer Kultur. Mit großem Geschick wurde um den im Original hier wieder errichteten Nepal-Pavillon der EXPO 2000 ein einmaliges Gartenjuwel geschaffen. Ein großer Heidegarten, trockene Hänge, feuchte und wiesenhafte Beete, trockene und feuchte Schattenlagen, Kiesflächen und zwei große Teiche bieten verschiedenste Lebensbedingungen. Auf dem gesamten Gelände wurden wertvolle Skulpturen und Gehölze harmonisch eingefügt. Als Sichtungsgarten beherbergt die Anlage zudem eine der größten Himalaya-Pflanzen-Sammlungen weltweit. Im neuesten Geländeteil, dem „Chinesischen Garten“, haben sich zwischen verschiedenen neu errichteten Brücken in kürzester Zeit herrliche Pflanzenteppiche auf Hügeln und in kleinen Schluchten ausgebreitet.

Tour Nördliche Oberpfalz

Erstes Tagesziel war der Garten Lange. In Hausnähe zeigt der Garten mit gepflegten Staudenbeeten und einem separaten Gemüsegarten eher formale Züge. Im weiteren Verlauf mutet die Anlage dann aber immer natürlicher an, um schließlich den Blick in die sie umgebende Landschaft frei zu geben. Im ganzen Garten lassen besondere Stauden die Leidenschaft für Pflanzenschätze erkennen. Feuchtes Substrat liebende Pflanzen haben sich am herrlich eingewachsenen Teich in der Mitte des Grundstücks in einer großen Artenvielfalt ausgebreitet. Die Stadt Weiden hat Frau Lange gratis ein Stück Überschwemmungsland zur Mitnutzung überlassen, welches den Garten um weitere Lebensräume bereichert und dessen weitgehend naturbelassenen Charakter nachhaltig unterstreicht.

Weiter ging die Fahrt zu zwei in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Gärten, die ihre Pforten für die GdS-Mitglieder öffneten: Elfrun Thurn und ihr Mann luden in ihren märchenhaften Rosengarten ein – ein Garten wie es ihn nur selten zu sehen gibt! Nach und nach entstanden zahlreiche Gartenräume, und schnell wird klar, welche Pflanze hier die Hauptrolle innehat: Mehr als 700 Rosensorten werden von üppig wachsenden Clematis und Staudenbegleitern sowie von vielen Skulpturen und Pflanzgefäßen umspielt. Es gibt nur wenige gepflasterte Flächen. Stattdessen leiten Rasenwege den Besucher. Die Gestaltung mit schmalen Wegen zwischen dicht bepflanzten Beeten lässt den 2000 m² großen Garten sehr weitläufig und zugleich natürlich erscheinen. Etliche gemütliche Sitzplätze laden zum Augenschmaus ein. Liebevoll und verspielt sind sie ganz im Zeichen der Rose mit vielen Kissen sowie selbst gefertigten Deko-Stücken aus Ton und Filz ausgestattet. Ein Teich mit Bachlauf, der Steingarten, eine Heidepflanzung sowie buchsgefasste Gemüsebeete runden das Gesamtbild harmonisch ab.

Wenige Schritte weiter wartete als Kontrastprogramm der Extraklasse der Sammlergarten der Familie Treffert. Ebenfalls auf rund 2000 m² wachsen unzählige Staudenraritäten in standortgerecht nachgebildeten Lebensbereichen, wie beispielsweise einem Felsspaltengarten und einem wunderbaren Schattengarten. Zahlreiche Pflanzenschätze werden selbst herangezogen, vermehrt und gezüchtet. Ein großer Bestand an herrlichen Erdorchideen zeugt von einem besonderen Steckenpferd. Nachhaltigen Eindruck hinterließ zudem das ausgeklügelte System der Dachrinnen-Wasserversorgung. Günther Trefferts Leidenschaft für die Pflanzenvermehrung verdankt die Aktion Samentausch alljährlich großzügige Spenden, aus deren Pool die Liebhaber ausgefallener Stauden günstig schöpfen können.

Mit dem Garten Wiesmet wurde ein weiterer außergewöhnlicher Garten besichtigt. Arthur Wiesmet ist als Fachberater für Gartenkultur und Landespflege beim Landratsamt ein Profi. Seine Philosophie wird in der eigenen, über 30 Jahre alten Anlage schnell deutlich: „Wie natürlich gewachsen“ soll für ihn ein Garten aussehen. Bereiche ohne Bewuchs gibt es ebenso wenig wie Rasenflächen. Stattdessen wurden Steine und Felsen eingebracht. Eine Vielzahl von Zwiebelpflanzen und Polsterstauden fühlt sich hier wohl, wie z. B. diverse Moose, Thymian- und Steinbrecharten. Allein der Schattensteingarten wäre schon einen Besuch wert, ganz zu schweigen von der riesigen Hosta-Sammlung. Auf dem ganzen Grundstück ziehen diese herrlichen Stauden bewundernde Blicke auf sich. Etliche prachtvolle Hemerocallis zeugen von einer weiteren Leidenschaft des Vollblutgärtners Wiesmet.

Tour Donau/Bayerischer Wald

Nathalie Schien und ihr Partner haben sich vor wenigen Jahren in ein ehemaliges Forsthaus verliebt, das sie geschmackvoll renoviert haben. Das Grundstück liegt unterhalb der berühmten Gedenkstätte „Walhalla“. Die Hanglage des naturnah gehaltenen Gartens war eine Herausforderung. Für eine steile Streuobstwiese war bald eine Lösung gefunden – Schafe übernehmen ihre Pflege. Im Garten sind Natursteinmauern wichtige Elemente: Bestehende wurden von Dickicht befreit und renoviert, neueerrichtet. Sie begrenzen heimelige Sitzplätze mit stimmigen Pflasterbelägen und bieten Stauden, Rosen, Pfingstrosen und Clematis geschützte Bedingungen. Wunderbare Hortensien gedeihen üppig. Die erklärten Lieblingspflanzen der Gärtnerin sind Hosta und Päonien, für deren Sämlinge sie eigens Versuchsbeete angelegt hat.

Eine längere Fahrt brachte die Gruppe nach Regen im Bayerischen Wald, wo zwei Gärten auf dem Besichtigungsprogramm standen: Claudia Wolfs verwunschener Rosengarten „Woidroserl“ liegt auf einer Halbinsel zwischen zwei Bächen im schattigen Tal des Flusses Regen. In diesem rauen Klima gedeihen nur extrem widerstandsfähige Rosen und Stauden. Bewährt haben sich historische Rosen und Wildrosen, die hier in rund 300 Sorten wachsen. Der Garten ist inselartig angelegt und verwinkelt, dabei aber üppig bepflanzt. Besondere Beachtung verdienen viele ausgefallene Beeteinfassungen, für die neben Buchs z. B. Zwerg-Blutberberitze, Heuchera oder auch Mini-Hosta verwendet werden. Lauschige Sitzplätze laden überall zum Innehalten und Genießen ein. Ein sehenswertes Unikat ist das geräumige Gewächshaus, in dem Herr Wolf die Fenster eines alten Bauernhauses verbaut hat. Besucher können von der Gärtnerin eigenhändig vermehrte Stauden und Rosen, aber auch selbst geschweißte Rankhilfen erwerben.

Eine kurze Fahrt führte zum Grünen Reich „Garten & Kreativ“ von Sabine Wühr. Kaum zu glauben, dass dieser Garten „nur“ rund 2000 m² groß ist, denn eine sehr geschickte Aufteilung in zahlreiche Gartenzimmer lässt ihn deutlich größer erscheinen. Schmale Rasenwege leiten auf einem Rundweg durch die Anlage. Eine große Zahl überwiegend herrlich duftender Rosen wurde mit passenden Clematis und Begleitstauden perfekt kombiniert. Von vielen behaglichen Sitzplätzen aus lassen sich große Staudenrabatten, ein Teich, der Steingarten und die umfangreiche Schattenpflanzensammlung mit herrlichen Hosta und Heuchera bewundern. Von Michael Wühr selbst gefertigte, geschmackvolle Objekte und Rank-Elemente aus Stein, Metall und Holz fügen sich harmonisch ein – und werden im eigenen Gartenladen auch angeboten.

Tour Landkreis Regensburg

Bäuerleins Grüne Stube – was für ein treffender Name für eine wunderbare Raritätengärtnerei in Peising. Vor lauter Staunen kamen viele Teilnehmer kaum dazu, die Schaupflanzen zu bewundern, weil sie als „Jäger und Sammler“ zu sehr mit den begehrten „Haben-Will“-Schätzen beschäftigt waren. Stellvertretend sei hier die traumhafte Kombination von Echinacea ‘Funkenmariechen’ und Papaver somniferum erwähnt. 2007 begann die Familie Bäuerlein ganz in der Nähe der Gärtnerei mit der Anlage ihres Privatgartens. Auf 7000 m² befinden sich heute diverse Schaupflanzungen, eine weitläufige Sichtungsfläche für Strauchpfingstrosen, die Mutterpflanzenquartiere sowie die umfangreiche Hosta-Sammlung. Eine besondere Leidenschaft gilt Schotterbeeten mit frostharten Polsterstauden und Zwiebelpflanzen aus aller Welt.

Ludwig Kiermeier ist ein Garten- und Landschaftsplaner, der seine Konzepte für Wohlfühlgärten am liebsten zuhause ausprobiert. Im Rahmen einer kompetenten Führung durch die Schauanlagen in Attenhofen brachte er der Gruppe zahlreiche Gestaltungsbeispiele nahe. Aus Platzgründen können hier nur die modern gehaltene Holzterrasse und eine Pergola erwähnt werden. Beide werden von Rosenbeeten sowie in Form geschnittenen Buchssträuchern und –hecken begleitet. Große Bewunderung fand der große, naturnah angelegte Schwimmteich. Gräser und Stauden werden stilsicher stets in größeren Gruppen kombiniert. Die Flächen strahlen dadurch Ruhe und Gelassenheit aus. Vom Aussichtspunkt im hinteren Gartenteil öffnet sich der Blick weit über die Hopfengärten der Hallertau bis hin nach Mainburg. Am Sonntag bewirtete Frau Kiermeier die Staudenfreunde im stilvoll restaurierten Stadel inmitten moderner Kunst mit einer fulminanten Kaffeetafel.

  Text© 2016 Jutta Heußlein