Organisation


Trillium grandflorum plena
Foto © 2006 Klaus Goldbeck

Wir interessieren uns für Pflanzen mit unterirdischen Speicherorganen, sogenannte Geophyten. Diese Speicherorgane können Zwiebeln, Knollen oder Rhizome sein. Sie erlauben den Pflanzen, unwirtliche Zeiten wie Winter oder Trockenheit im Sommer zu überdauern. Viele Geophyten sind daher Frühjahrsblüher, andere erscheinen erst im Herbst zunächst mit Blüten, um dann im Frühjahr Laub zu treiben und Samen zu bilden.

Wir treffen uns in der Fachgruppe einmal im Jahr, vornehmlich im Frühjahr, und besuchen interessante Gärten, Gärtnereien und Parks. Zur Zeit bauen wir für unsere Mitglieder eine kleine Fachbibliothek auf.

Zwar haben auch Iris, Lilien und Hemerocallis Zwiebeln, Rhizome oder Knollen, aber für sie gibt es eigene Fachgruppen in der GdS. Sie werden daher in unserer Fachgruppe nicht behandelt.

Um Mitglied der Fachgruppe zu werden, müssen Sie auch Mitglied der GdS sein. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an der Fachgruppe Blumenzwiebeln und Rhizome an Susanne Deininger (fg-blumenzwiebeln-rhizome [at] gds-staudenfreunde.de).

Zwiebel – Knolle – Rhizom: worin besteht der Unterschied?

Eine Zwiebel ist ein gestauchter Spross, in dem die Anlage für Laubblätter, Stängel und Blüte bereits während der Ruhephase vorhanden ist, und die von Niederblättern, den sogenannten Zwiebelschalen, umhüllt wird. Sie hat eine deutlich ausgeprägte Oberseite und eine Unterseite, den Zwiebelkuchen, aus dem die Wurzeln sprießen. Beispiele für Zwiebelpflanzen sind die Küchenzwiebel, Schneeglöckchen oder Hippeastrum.

Eine Knolle ist ein verdickter Spross oder eine verdickte Wurzel, die als Speicherorgan dient. Der Neuaustrieb erfolgt aus „Augen“ auf der Oberfläche der Knolle. Typische Knollen sind Kartoffeln, Dahlien, Cyclamen. Auch Herbstzeitlose und Krokusse bilden Knollen.

Rhizome sind ebenfalls verdickte Sprossachsen, die jedoch waagerecht wachsen. Sie haben meist kurze verdickte Internodien, aus denen neue Pflanzen austreiben. Typische Vertreter sind Buschwindröschen oder Maiglöckchen, aber auch der Giersch. Pflanzen mit Rhizomen können leicht vegetativ vermehrt werden, indem man das Rhizom in mehrere Stücke zerteilt.

 

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